Die Dringos gehören zur Rasse der Caniden – wissenschaftlich als Canis corelianis bezeichnet. Sie stammen von hundeähnlichen Vierbeinern ab und erinnern von ihrem Aussehen her an einen Labrador mit hellbraunem Fell. Gemeinsam mit Corelianern, Schwertfischen und Munas bilden die Dringos die „Heilige Symbiose von Corelian“. Bekleidet sind Dringos für gewöhnlich mit unterschiedlich gefärbten Leibchen. Daran lässt sich rein optisch weniger die gesellschaftliche Stellung eines Vierbeiners, als deren momentane Tätigkeitsbereiche ablesen. Da Dringos im wahrsten Sinn des Wortes „Caniden“ sind, können sie nicht sprechen, sondern nur heulende Laute in verschiedenen Tonlagen hervorbringen. Diese mitunter gesangsartige Darbietung kann von betörender Eindringlichkeit sein und ist für menschliche Wesen ohne Hilfsmittel nicht zu verstehen. Gleichwohl ist es für die übrigen Mitglieder der „Heiligen Symbiose von Corelian“ schon zweckmäßig zu erfahren, was ein Dringo gerade von sich gibt. Dazu benötigt man logischerweise einen Übersetzer. Eine solche Apparatur stellt kein Wunderwerk der Technik, wie sie beispielsweise die Imperos verkörpern, dar. Vielmehr handelt es sich um die natürlich vorkommende sogenannte „Nigar-Muschel“. Diese ist lila gefärbt. Es gibt sie in verschiedenen Formaten: von faustgroß bis überdimensional. Während die handlichen Exemplare bequem ans Ohr gehalten werden können, besitzen die größten Stücke die Ausmaße eines Wandschranks. Letztere dienen gewissermaßen als Lautsprecher und werden zur Massenkommunikation, beispielsweise während eines Confar1 eingesetzt. Dringo-Hunde sind – anatomisch bedingt durch ihre Pfoten – weder begnadete Handwerker, noch sonderlich wehrhaft. Ihr scharfes Gebiss hilft gegen Laserwaffen kaum weiter. Was diese Spezies so interessant macht, ist ihre überdurchschnittliche Intelligenz. Diese wurde teils im Lauf der Evolution erworben, teils durch strahlungsbedingte Mutationen hervorgerufen. Daher gelten Dringos weithin als schlau, geradezu gerissen. Sie sind hervorragende Verwalter. Um die „Heilige Symbiose von Corelian“ zu versorgen, treiben die Dringos Handel mit fast allen Nationen. Dabei sind die Vierbeiner als korrekte aber auch sture Verhandlungspartner geschätzt und gefürchtet. Beispielsweise feilschen diese wahrhaft harten Hunde, dass sich die Balken biegen! Auch vom Geldmachen an sich versteht diese Spezies weit mehr, als manch menschlicher „Wirtschaftskapitän“ oder „Anlageberater“. Schon in der Vergangenheit weckte dieses besondere Talent natürlich Neid, Missgunst und mancherlei Begehrlichkeit unter den Nachbarvölkern. Ohne den adäquaten Schutz durch die Corelianer, wären die Dringos hoffnungslos verloren. Obendrein hüten diese Vierbeiner seit Generationen ein archaisches Wissen, dessen urtümliche Wurzeln bis in die finstere Devon-Epoche zurückreichen. Dies mit Bedacht anzuwenden, ist ihr oberstes Ziel. Darüber wacht das „Konzil der Dringos“, dem der Magnus Lupus als weisester Vierbeiner vorsteht. Seinem Gebot beugen sich alle Mitglieder der „Heiligen Symbiose von Corelian“ – selbst die ungemein stolz wirkenden corelianischen Kriegerprinzen! Kurz gesagt, vertraut jedes Mitglied der Gemeinschaft unbeirrt auf Klugheit und Scharfsinn der Dringos, was denen eine enorme Verantwortung in die Pfoten legt …