Munas

Die Munas rech­net man ana­to­misch zur Rasse der Trollieden1. Gemein­sam mit Core­lia­nern, Schwert­fi­schen und Drin­gos bil­den sie die „Hei­lige Sym­biose von Core­lian“. Aus­ge­wach­sen min­des­tens zwei Meter groß, von ihrer Sta­tur her breit und kräf­tig wie wan­delnde Klei­der­schränke, besit­zen Munas läng­li­che Köpfe mit extrem hohen Wan­gen­kno­chen und über­wie­gend oran­ge­far­be­nen Haa­ren, die wie Stroh wir­ken, das bis zur Schul­ter reicht. Teils ele­gant gestreckte, teils runde Knol­len­na­sen, sowie breite Mün­der, die stets ein sanft­mü­ti­ges Lächeln zei­gen, zie­ren ihre Gesich­ter. Dabei blei­ben die Augen dem Betrach­ter ver­bor­gen, da sie in tie­fen, zusam­men­ge­knif­fe­nen Augen­höh­len sit­zen, die oben­drein mit üppig wuchern­den Brauen zuge­wach­sen sind. Meist sind Munas mit Hem­den aus grü­nem Sack­lei­nen beklei­det, dass bis zu den Knien reicht. Genau wie Drin­gos und Core­lia­ner, wäre auch diese Spe­zies allein als Volk kaum über­le­bens­fä­hig. Andere – sprich aggres­si­vere Natio­nen – hät­ten sie längst unter­drückt und zu bil­li­gen Arbeits­skla­ven degra­diert. Doch würde das dem viel­schich­ti­gen Kön­nen der Munas nie­mals gerecht! Diese Wesen ver­kör­pern gute und aus­dau­ernde Hand­wer­ker – keine Grob­mo­to­ri­ker son­dern wahre Fili­gran­künst­ler, die hauch­feine Gewebe und wun­der­schöne Mosai­ken anfer­ti­gen kön­nen. Dies traut man ihnen ange­sichts der schau­fel­ar­ti­gen Hände auf den ers­ten Blick nicht unbe­dingt zu. Davon abge­se­hen gel­ten Munas als begna­dete Land­wirte, die in jeder Hin­sicht über den berühm­ten „grü­nen Dau­men“ ver­fü­gen. Hin­ge­gen sind sie geis­tig eher schlicht gestrickt, was aber kei­nes­falls mit Dumm­heit gleich­ge­setzt wer­den darf! Als her­vor­ste­chends­tes Merk­mal die­ser Spe­zies muss zudem ihre unglaub­li­che Gut­mü­tig­keit gel­ten. Nie kommt ein lau­ter Ton oder ein böses Wort über ihre Lip­pen. Gemüt­lich, ohne jeg­li­che Hast auf­kom­men zu las­sen, gehen die Munas ihren zahl­rei­chen Tätig­kei­ten nach. Nie­mand reibt diese dienst­ba­ren Geis­ter an. Es dau­ert eben so lange, wie es dau­ert. Ent­spre­chend gemäch­lich ent­fal­tet sich ihr Lebens­fluss, was die aus­ge­spro­chene Lang­le­big­keit die­ser Wesen begründet.

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