Krakonianer

Die Kra­ko­nia­ner sind Kopf­fü­ßer. Wie der Name schon sagt, sind diese Wesen einem Okto­pus durch­aus ver­gleich­bar. Tat­säch­lich stel­len sie vom Stand­punkt der Evo­lu­tion aus betrach­tet, die am höchs­ten ent­wi­ckel­ten Ver­tre­ter der Gat­tung „Octo­pus vul­ga­ris“ dar. Ihre Klug­heit ist über­durch­schnitt­lich, gera­dezu genial. Dar­über hin­aus zeich­nen sich die Kör­per der Kra­ko­nia­ner durch einen gro­ßen Kopf, acht Arme mit den obli­ga­to­ri­schen Saug­näp­fen sowie wei­che Kon­sis­tenz aus. So wie Men­schen nur in einer Sau­er­stoff­at­mo­sphäre exis­tie­ren kön­nen, bedür­fen Kra­ko­nia­ner einer ent­spre­chen­den Salz­was­ser­lö­sung zum über­le­ben. Ihre Welt ist denn auch ein ein­zi­ger Ozean. Die Schiffe der Kra­ko­nia­ner sind voll­stän­dig geflu­tet, glei­ten die Kopf­fü­ßer ele­gant und nahezu schwe­re­los durch lau­warme Flu­ten. Wel­ten, die über andere Umwelt­be­din­gun­gen ver­fü­gen, kön­nen diese Wesen nur in einer spe­zi­el­len Umhül­lung auf­su­chen – so wie Men­schen Raum­an­züge nut­zen. Diese wer­den durch einen Gra­vi­ta­ti­ons­an­trieb gesteu­ert, wodurch sich die Kal­mare über dem Boden schwe­bend fort­be­we­gen kön­nen. So ver­letz­lich diese Spe­zies auch ist, so begabt und erfolg­reich betrei­ben sie Han­del. Unter der Dach­or­ga­ni­sa­tion der „Krakon-Handelsgilde“ wer­den wirt­schaft­li­che Bezie­hun­gen zu allen bekann­ten Natio­nen des Random-Universums unter­hal­ten. Bei Ihren Han­dels­part­nern genie­ßen die Kra­ko­nia­ner all­ge­mein sehr hohes Anse­hen wegen ihrer Red­lich­keit und Zuver­läs­sig­keit. Darin kön­nen sie sozu­sa­gen mit den Drin­gos auf Augen­höhe agie­ren. Im Unter­schied zu den Vier­bei­nern ste­hen die Kopf­fü­ßer aber nicht unter dem Schutz einer über­le­ge­nen Macht, wie sie die Core­lia­ner ver­kör­pern. Lei­der ruft wirt­schaft­li­cher Erfolg meist auch Nei­der auf den Plan, wes­halb die Kra­ko­nia­ner einen schwe­ren Stand haben. Da ihnen zugleich die Sanft­mut der Munas völ­lig abgeht, wol­len sie ver­ständ­li­cher­weise nicht kampf­los um die Früchte ihrer Arbeit betro­gen wer­den! Ange­sichts ihrer rela­ti­ven Wehr­lo­sig­keit sind die Kopf­fü­ßer aber gezwun­gen, sich den Frie­den not­ge­drun­gen teuer zu erkau­fen. Dies geschieht bei­spiels­weise dadurch, dass sie bewaff­nete Söld­ner zu ihrem Schutz anheu­ern oder cor­di­sche Clan­chefs beste­chen. Die Ter­ri­to­rien der Krakon-Handelsgilde selbst lie­gen zum Glück stra­te­gisch güns­tig im Drei­eck zwi­schen Alex­an­dri­ni­schem Ster­nen­bund und Corelian-Sektor ver­steckt, was gewis­sen Schutz vor räu­be­ri­schen Über­fäl­len bie­tet. Auch der Raum der Alli­anz der freien Pla­ne­ten oder das Grenz­ge­biet zum Tamarin-Imperium kann unbe­hel­ligt durch­quert wer­den. Außer­halb die­ser gesi­cher­ten Areale sehen sich die Han­dels­schiffe der Kra­ko­nia­ner jedoch häu­fig feind­se­li­gen Über­grif­fen aus­ge­setzt. Vom Aus­se­hen her ver­kör­pern jene Raum­fahr­zeuge, wel­che Sepium genannt wer­den, einen über­di­men­sio­na­len Tin­ten­fisch. Die Brü­cke befin­det sich sinn­ge­mäß in der Stirn­höhle zwi­schen den gro­ßen mil­chi­gen Augen, die acht Arme las­sen sich kranz­för­mig auf­rich­ten. Dazwi­schen spannt sich ein spe­zi­el­les Son­nen­se­gel, wel­ches dem Gefährt seine Antriebs­en­er­gie lie­fert. Trotz aus­rei­chen­der Bewaff­nung ihrer Raum­fahr­zeuge brach­ten die Kra­ko­nia­ner bis­lang lei­der keine gro­ßen Kämp­fer oder Stra­te­gen her­vor. Nur logisch, dass sie sich einem bewaff­ne­ten Kon­flikt in der Regel durch schnelle Flucht zu ent­zie­hen suchen. Ein Hoch­leis­tungs­an­trieb, der im Zen­trum unter­halb des Kop­fes zwi­schen den acht Armen ange­sie­delt ist, hilft ihnen dabei. Zusätz­lich kann eine Sili­kon­wolke aus­ge­sto­ßen wer­den, wel­che im güns­tigs­ten Fall die Sen­so­ren der Feind­schiffe lahm­legt bzw. blendet.

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