Corelianer

Core­lia­ner sind anthro­po­ide Wesen. Wie die Cal­zu­nier, ent­stan­den auch sie aus mensch­li­cher DNA in Labo­ren der längst unter­ge­gan­ge­nen Devon-Zeit. Mar­kan­tes­tes Erken­nungs­merk­mal sind große Man­del­au­gen, sowie die betonte Nasen– Stirn­par­tie. Das ver­leiht ihnen sowohl leicht – aber nicht aus­schließ­lich – asia­ti­sches Aus­se­hen, als auch mit­un­ter strenge Gesichts­züge. Optisch wir­ken Core­lia­ner zier­li­cher gebaut wie Men­schen, doch wur­den sie gene­tisch dahin­ge­hend ver­än­dert, dass ihnen ihre Schöp­fer – die unheim­li­chen Devon – phan­tas­ti­sche Fähig­kei­ten ver­lie­hen. Zugleich bau­ten besagte Devon eine bio­me­tri­sche Siche­rung ein, die es unmög­lich macht, die über­le­gene DNA der Core­lia­ner auf kon­ven­tio­nelle Weise auf­zu­spal­ten und ander­wei­tig zu nut­zen. Dies hatte noch einen wei­te­ren Effekt: Die core­lia­ni­sche DNA wird stets domi­nant ver­erbt, selbst wenn ein Eltern­teil mensch­lich oder cal­zu­nisch sein sollte. Neben Kraft und Aus­dauer schei­nen im Ver­gleich zu nor­ma­len Men­schen bei den Core­lia­nern alle fünf Sinne um das ein­tau­send fache ver­bes­sert. Oben­drein sind diese Wesen dazu in der Lage, ihre Sin­nes­wahr­neh­mung gleich­sam zu „dim­men“. Wenn es erfor­der­lich ist, erwei­tern sie ihren Sin­nes­ra­dius oder fah­ren die­sen ent­spre­chend zurück, damit sie von der sonst per­ma­nent ein­set­zen­den Reiz­über­flu­tung nicht voll­ends ver­rückt gemacht wer­den. Zusätz­lich dazu besit­zen Core­lia­ner im wahrs­ten Sinn des Wor­tes noch einen „sechs­ten Sinn“. Die­ser wird Aurium genannt und bezeich­net eine beson­dere Region des Gehirns, wel­che bei ihnen ana­to­misch gese­hen hin­ter der Stirn­höhle ange­sie­delt ist. Das Aurium befä­higt die Core­lia­ner dazu, ihre Umwelt viel dif­fe­ren­zier­ter wahr­zu­neh­men, als es Men­schen mit ihrer Tech­nik jemals ver­mö­gen. Dazu gehört bei­spiels­weise, dass sie selbst die schwächs­ten elek­tri­schen Impulse spü­ren kön­nen. Ver­mut­lich des­halb wer­den die­sem Volk sogar rudi­men­täre tele­pa­thi­sche Fähig­kei­ten nach­ge­sagt. Das macht sie den Men­schen beson­ders unheim­lich, die in den Core­lia­nern stets gewalt­be­reite Krea­tu­ren sehen, denen man bes­ser aus dem Wege geht. Diese ana­to­mi­schen Beson­der­hei­ten haben jedoch ihren Preis: Im Unter­schied zu nor­ma­len Men­schen besit­zen Core­lia­ner nur unter­ent­wi­ckelte Phan­ta­sie, kön­nen nicht träu­men oder wei­nen – sprich ihre Gefühle aus­drü­cken. Außer­dem fehlt ihnen die Fähig­keit Lesen, Schrei­ben oder Rech­nen zu erler­nen. Trotz die­ses geis­ti­gen Man­kos wäre es ein gro­ber Feh­ler, Core­lia­ner als pri­mi­tiv oder unter­ent­wi­ckelt ein­zu­stu­fen, denn sie pfle­gen ein reges sozia­les Leben. Zu die­sen Errun­gen­schaf­ten zählt das „Con­far“ was so viel wie die „Große Zusam­men­kunft“ bedeu­tet. Es stellt quasi das ein­zige Fest der Core­lia­ner dar. Hier wer­den öffent­lich die  wich­ti­gen Rang­kämpfe nach exakt defi­nier­ten Regeln, die im berühm­ten Codex Core­lia­nis nie­der­ge­schrie­ben sind, aus­ge­tra­gen. Die Drin­gos über­wa­chen als neu­trale Schieds­rich­ter das Gesche­hen, was ver­hin­dern soll, dass es zu erns­ten oder gar töd­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen kommt, was der Codex Core­lia­nis aus­drück­lich ver­bie­tet! Dank die­ser extrem ein­sei­ti­gen Bega­bung sind Core­lia­ner nicht in der Lage, für sich selbst zu sor­gen oder gar ihre Kul­tur aus eige­ner Kraft wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Dies­be­züg­lich sind sie auf die Hilfe von Munas und Drin­gos ange­wie­sen, mit denen sie in der soge­nann­ten „Hei­li­gen Sym­biose von Core­lian“ fried­lich zusam­men­le­ben. Im Gegen­zug ver­tei­di­gen die Core­lia­ner besagte Gemein­schaft bedin­gungs­los gegen alle mög­li­chen Über­griffe. Die­ser extrem aus­ge­prägte „Beschüt­ze­r­in­stinkt“ ist bei den Core­lia­nern gene­tisch bedingt. Davon lei­tet sich ein wei­te­res Cha­rak­te­ris­ti­kum die­ser Rasse ab, näm­lich dass ihnen Leben in jeder Form hei­lig ist. Das gilt beson­ders für Wel­pen – sprich Kin­der – unge­ach­tet deren Her­kunft, die beson­ders behü­tet wer­den müssen.

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